Wienerlieder mit Biss - Hermann Leopoldi und Georg Kreisler

Samstag, 8. November,  18.30 Uhr

Wiener Phonomuseum
Mollardgasse 8/2/16
1060 Wien

Eintritt frei, wir freuen uns über freiwillige Spenden!

Georg Kreisler und Hermann Leopoldi, zwei einzigartige Wiener jüdische Satiriker, Komponisten und Sänger, die die Gesellschaft ihrer Zeit satirisch (Leopoldi) bis sarkastisch (Kreisler) aufs Korn nahmen.


Ihr Humor ist herzerfrischend und bis in die heutige Zeit hinein brandaktuell geblieben. Beide haben die Shoa überlebt und kamen im Laufe ihres Lebens viel in der Welt herum, und haben unter anderem auch in Wien gewohnt. Mit seinem schwarzen, tiefsinnigen Humor und Sprachwitz hat Georg Kreisler das deutschsprachige, musikalische Kabarett seiner Zeit als Interpret und Verfasser eigener Werke stark geprägt.

Gesang und Lesung: Naama Isabelle Fassbinder, Piano: Vasilis Konstantin.

Naama Isabelle Fassbinder singt Leopoldi und Kreisler.

 

ORF - Lange Nacht der Museen

4. Oktober 2025 18:00 - 24:00

Wiener Phonomuseum
Mollardgasse 8/2/16
1060 Wien

Speichermusik

Eine Hommage an Musik für Lochstreifen, Walzen, Scheiben, Bänder und digitale Speicher

Was können digitale Sampler gemeinsam mit einem Edison- Phonograph hervorbringen? Könnten sich Turntablist:innen an mechanischen Grammophonen abarbeiten? Was für Gegenwartsliteratur lässt sich aus historischen Eigenaufnahmen auf Wachswalzen kreieren?

Der Großteil der rund 300 Exponate im Phonomuseum Wien kann in Betrieb genommen werden. In dieser Kooperation zwischen IMA Institut für Medienarchäologie mit dem Phonomuseum Wien und der Veranstaltungsreihe Der Blöde Dritte Mittwoch werden historische Klangspeicher aktiviert und mit aktuellen Methoden wie Sampling, Turntablism und DIY-Kultur kombiniert.

Eine Kooperation von IMA Institut für Medienarchäologie mit dem Phonomuseum Wien und DerBlödeDritteMittwoch#151

Kuratiert von Tamara Wilhelm (IMA) und Anat Stainberg / Arnold Haberl aka noid (DBDM)

Mit Paul Gründorfer, Kurt Krapfenbauer, Yann Leguay, Pi Leitner, Andrea Salzmann/Rozina Pátkai, Marie Vermont, JD Zazie

 

Programm

18:00 Uhr
Führung mit Kurt Krapfenbauer
Mechanische Musikinstrumente

18:30 Uhr
Performative Intervention mit Andrea Salzmann und Rozina Pátkai
Phono ist eine Stimme

Die Künstlerinnen untersuchen die einzige erhaltene Sprachaufnahme der Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner, die 1904 auf einem Wachszylinder aufgenommen und 2012 wiederentdeckt wurde. Das verzerrte und fragile Fragment resoniert als Klangartefakt und konzeptuelle Grundlage. Indem sie diese Aufnahme aus der Vergangenheit mittels elektronischer Radiowellen aktivieren, suchen die Performerinnen nach Klangspuren, die nach wie vor relevant sind. Der Aufruf aus Bertha von Suttners Bestseller Die Waffen nieder! hat nichts von seiner Relevanz verloren. Politische Anklänge aus dem Buch und ihren Reden tauchen als akustische Erinnerung wieder auf, verwoben mit aktuellen Nachrichten und poetischen Texte.

19:00 Uhr
Konzert mit Marie Vermont

Marie Vermont kombiniert elektronische, nicht programmierbare analoge Geräte mit Kassetten und Tonband, Elektroakustik, Kabeln und Mischpulten im Kontext der Improvisation. Sie arbeitet häufig mit visuellen Transkriptionen von Geräuschen und Fieldrecordings und verwendet diese grafische Partituren für die spätere Produktion. Die Verwendung von Kassetten, Tonbändern und Mischpulten ist ein wichtiger Teil bei Live-Performances sowie für Kompositionen und Kommunikation zwischen den Instrumenten. Die Kassette als Medium zur Aufnahme und Vervielfältigung von Musik ist eine Konstante in der Arbeit von Marie Vermont, auch als Improvisationsmethode, um andere gängige Geräte zu umgehen.

19:45 Uhr
Führung mit Kurt Krapfenbauer
Phonographen

20:10 Uhr
Konzert mit Philip Leitner
Multidimensionale Geschichten

Für die lange Nacht der Museen im Phonomuseum erarbeitet Philip Leitner ein Musikstück, das die historischen Klangspeicher im Museum den Möglichkeiten des Live - Samplings gegenüberstellt. Sein selbst entwickeltes und programmiertes Instrumentarium erlaubt ihm vielfältige Manipulationen von Klangmaterial in Echtzeit - eine klanglich eindrucksvolle Fortführung des experimentellen musikalischen Einsatzes von Tonträgern.

20:45 Uhr
Präsentation der interaktiven Installation von Paul Gründorfer
Plapper-la-papp

Plapper-la-papp ist eine onomatopoetische Hommage an den Phonograph, die ersten  Automaten für die Stimm- und Klangaufzeichnung. Die Phonographen aus der Sammlung  des Phonomuseums Wien wurden als Startpunkt aufgegriffen, um den Prozessen des Aufnehmens und Abspielens und der Wiedergabe vokaler Fragmente nachzugehen. Die  Arbeit untersucht wie Signale im Raum des digitalen soundprocessings manipuliert und im real akustischen Raum wieder zu wahrnehmbaren Ereignissen werden. Plapper-la-papp ist ein aufmerksamkeitserregender Automat, der Stimmfragmente, oder wesentliche Klanginformationen verarbeitet, erzeugt und gelegentlich ein unterhaltendes Eigenleben entwickelt. Inmitten der Phonographen Sammlung, will er nicht primär als Unruhestifter auftreten, sondern versucht ähnlich den ersten Modellen Sprachfragmente und wesentliche Informationen wiederzugeben um so mit den Besucher:innen in Interaktion zu treten.

21:00 Uhr
Führung mit Kurt Krapfenbauer
Historische Nachrichtentechnik

21:30 Uhr
Performance mit Yann Leguay

7 Haikus für einen Plattenspieler ist eine Performance, in der ich versuche, die Geschichte meiner Entdeckungen, die ich im Laufe der Jahre bei meiner Arbeit mit Schallplatten gemacht habe, zu verdichten, aber auch die Beziehung, die wir zu Musik und Klang haben, zu verändern, indem ich die Gewohnheit vom konventionellen Konzert hin zu Situationen mit musikalischen Objekten verlagere. Die Performance oszilliert auf subtile und spielerische Weise zwischen alten Techniken und neuen Technologien des Auslesens einer Vinylplatte. 7 Haikus für einen Plattenspieler gliedert sich in 7 verschiedene Teile, die jeweils einen eigenen Titel haben und als Objektgedicht fungieren, in dem die Elemente progressiv angeordnet sind, um nicht ohne einen gewissen Humor eine metaphorische Bedeutung zu schaffen.

• Baugenehmigung

• Zaventem wird nicht passieren

• Ist das System solar?

• Verkleinerte Realität

• Ein Versuch, die Rotation der Erde aufzuheben

• Die Smaragdtafel

• Die neuen Ruralen

22:15 Uhr
Konzert mit JD Zazie
Tagadà

Ausgehend von der Installation Disco Rotto, die sich mit verbreiteten festgefahrenen Vorstellungen zur Praxis des experimentellen Turntablism beschäftigt, entwickelt JD Zazie  ein Solostück für Turntables. Inmitten der technischen Vorfahren werden Plattenspieler noch weiter gefasst, neben den Klängen geht es um stetige Erweiterung der experimentellen Möglichkeiten, von kreisenden Tonträgern zu zirkulierenden Vorstellungen.

 

 

 

 

 


Swing die Schellacks

Hot Jazz im Wiener Phonomuseum

Zum Lauschen und Tanzen!

Donnerstag, 23. November 2023

Beginn: 17:00 Uhr

 

An diesen Abend laden wir Sie ein auf eine Zeitreise, als Swing-Musik große Popularität genoss und die Bands um die Gunst des Tanzpublikums buhlten.

Axel Schwarz und Sandra Hartbach werden den Abend gestalten und Ihre Begeisterung für Swing-Musik und Original-Schellack-Platten mit Ihnen teilen. Seit 2013 betreiben sie ihren Verein Balboa, Baby! Der sich ganz der Musik und dem Tanz der Swing-Ära widmet.

Es erwartet Sie neben guter Musik von 1917 bis 1958 auch die eine oder andere Geschichte zu den Aufnahmen und Künstlern aus aller Welt.

In diesen Sinne: Kommen Sie, lauschen Sie, tanzen Sie!

Eintritt frei · Büffet · Spenden erbeten

 

Wiener Phonomuseum

Mollardgasse 8, 2.Stock, 1060 Wien


E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.   Telefon 01/581 11 59

 

Ehrenabend für Prof. Leopold Großmann

Aus Anlass des 90. Geburtstages von Prof. Leopold Großmann haben sich Freunde aus der Wiener Musikszene zusammengetan und einen Ehrenabend organisiert. Zur Aufführung gelangen Kompositionen des Jubilars und Erzählungen aus seinem musikerfüllten Leben.

Leopold Großmann war erfolgreicher Kapellmeister, Pianist und begehrter Begleiter am Klavier, etliche Jahre freier Mitarbeiter des ORF, unter anderem Begleiter von Heinz Conrads, Topsy Küppers, Renate Holm und vielen mehr sowie Komponisten von Wienerliedern, Chansons, Kindermusicals und Orchesterwerken.

Der Abend widmet sich seinem reichen musikalischen Schaffen und bietet Einblicke in sein Lebenswerk

Zeitgleich werden in einer Ausstellung die bedeutendsten Lebensstationen des Jubilars gezeigt. Die Ausstellung kann bis 14.11.2023 besichtigt werden.

 

Mittwoch, 11.10.2023, 17 Uhr

Wiener Phonomuseum
Mollardgasse 8/16, 2.Stock (Lift), 1060 Wien

 

Eintritt frei – Spenden erbeten

Ausstellung zu besichtigen bis 14.11.2023

Öffnungszeiten: jeden Mittwoch, 15-19 h oder nach Voranmeldung

Auf Ihr Kommen freut sich das Team des Wiener Phonomuseums

 


Sandra Hartbach und Axel Schwarz

präsentieren Ihre tolle Sammlung an Schellacks unter dem Titel

"Das Doppelte Lottchen - Liederliche Zwillinge"

Donnerstag, 30. Juni 2022

Beginn: 18.30 Uhr

 

Wiener Phonomuseum

Mollardgasse 8, 2.Stock, 1060 Wien


Sitzplatzreservierungen werden gerne unter der Telefonnummer 01/581 11 59 entgegengenommen.

Eintritt frei (Spenden erbeten)